Big Data: Die Potentiale von Daten verstehen, Projekte daraus verwirklichen und seine Daten entfalten.

Big Data bleibt manchmal ein abstraktes Thema. Dabei steckt dahinter wertvolles Wissen und wertvolle Informationen. Damit Daten ihr Wissen preisgeben, werden sie von Big-Data-Artists visualisiert.

Die weltweit unvorstellbar rasant wachsende Datenmenge stellt Big-Data-Scientists vor zwei wesentliche Aufgaben. Einerseits stellt sich die Frage, wie diese großen Mengen an Daten am effektivsten und sichersten gespeichert werden. Schneller Zugriff, Sicherheit und Speicherkapazität bei gleichzeitiger ökonomischer Rentabilität stellt hier die Herausforderung dar.

Fast noch interessanter ist jedoch die Frage, wie die Datenflut entsprechend dargestellt wird. Denn die Daten liegen zunächst in einer nicht anschaulichen Form vor. Daten sind Bits und Bytes in riesigen Mengen, in strukturierter und unstrukturierter Form, in Flashspeichern, auf Festplatten oder Bandlaufwerken an unterschiedlichen Orten gespeichert.

Mit statistischen Methoden und mathematischen Algorithmen lassen sich Ergebnisse in Tabellenform oder Verteilungskurven darstellen. Konkrete Aussagen, verwertbare Zusammenhänge, überraschende Einsichten oder gar schöne Darstellungen – das sind die komplexen Aufgaben der Daten-Analysten und Big-Data-Artists.

Die Daten richtig verstehen

„Wissen ist Macht“ lautet das geflügelte Wort, das auf den englischen Philosophen Francis Bacon zurückgeht. Diese Aussage trifft auch auf das Wissen zu, das aus den Daten gewonnen wird. Allerdings entfaltet dieses Daten-Wissen erst dann das in ihm steckende Machtpotential, wenn es richtig verstanden wird. Dazu ist es nötig, die aus den Daten gewonnenen Informationen ebenso zu übersetzen, als lägen sie in einer fremden Sprache vor. Mit der Aufbereitung und Visualisierung von Daten beschäftigen sich Grafik-Designer und Data-Artists. Informationen lassen sich in Form von Grafiken oder Bildern nicht nur besonders schnell erfassen, sondern haben einen weiteren Vorteil.

Informationen sind schön

Wenn Daten lesbar gemacht werden, kann das Ergebnis dieses Prozesses sogar schön sein. Auf seinem Blog „Information is beautiful“ befasst sich der Daten-Journalist und Informations-Designer David McCandless mit der Welt der Datenvisualisierung.

[selectivetweet]Schluss mit dem Chaos! McCandless verwandelt Daten in anschauliche Grafiken. @infobeautiful #BigData[/selectivetweet]

In den vielen dort frei verfügbaren Animationen und Grafiken führt McCandless vor, wie ästhetisch Bits und Bytes aussehen können. Der erst kürzlich erschienene reich befüllte Bildband „Knowledge is Beautiful“ wurde schnell zum hochgelobten Bestseller.

Interessante Erkenntnisse aus den unterschiedlichsten Bereichen des Lebens beweisen, wie hilfreich, vielseitig und vor allem wie schön Datenanalyse sein kann, zum Beispiel der Online-Verdienst von Musikern.

IIB_Musicians_2015_final

DESIGN & CONCEPT: DAVID MCCANDLESS RESEARCH: ELLA HOLLOWOOD, MIRIAM QUICK ADDITIONAL DESIGN: FABIO BERGAMASCHI DATA: HTTP://BIT.LY/IIB_MUSICIANS2015