Big Data: Die Potentiale von Daten verstehen, Projekte daraus verwirklichen und seine Daten entfalten.

Leben und Labor werden mit dem Internet of Things (IoT) gleichgesetzt. Die medizinische Forschung untersuchte Krankheiten bislang in aufwändigen Versuchen im Labor unterm Mikroskop, im Tierversuch oder unternahmen umfangreiche Studien mit Freiwilligen. Das kann sich dank des Internets der Dinge sehr bald ändern. Die vielen Sensoren in Smartphones, Smart Watches und Fitnessbändern oder Küchengeräten werden viele neue, aufschlussreiche Erkenntnisse bringen.

  • Wie hängen Bewegung, Ernährung und Gesundheit zusammen?
  • Welche Auswirkungen haben diese Faktoren beim Verlauf einer Krankheit?

Die Antworten, die das Internet der Dinge liefern kann, kommen direkt aus dem Leben und sind um ein Vielfaches umfangreicher, genauer und individueller als die Antworten aus dem Labor.

Wie Big Data bei der Diagnose unterstützt

Bei ärztlichen Diagnosen könnten Erkenntnisse aus den Big-Data-Datenbanken, die aus dem Internet of Things gespeist werden, großen Nutzen bringen. Ärzte können so ihre eigenen Diagnosen absichern, indem sie Patientendaten und Krankheitsverläufe mit den Datenbanken abgleichen und verifizieren. Denn die Erfahrung von Ärzten nach einer langen Karriere können einige Tausenden Patienten sein. In Datenbanken können jedoch Krankheitsverläufe von Millionen Patienten gespeichert und abgerufen werden.

[selectivetweet float=“left“]Durch Patientendaten werden Diagnosen bald sicherer & die Forschung besser. #eHealth #BigData[/selectivetweet]

Erste Modellprojekte zeigen bereits, dass Big Data Leben retten kann. Vor allem betrifft dies Hochrisikopatienten, die der Gefahr des plötzlichen Herztodes ausgesetzt sind.

Das Internet der Dinge und die Forschung

Mit dem Research Kit stellt Apple Entwicklern ein Open-Source-Software-Framework für das iPhone und die Apple Watch zur freien Verfügung. Damit lassen sich Apps programmieren, die gesundheitsrelevante Daten erheben. Die Sensoren in immer mehr Geräten liefern Informationen zu Puls, Ernährung, Bewegungs-, Sitz- oder Schlafverhalten sowie Daten aus der Umwelt. Diese Daten werden – selbstverständlich anonymisiert – direkt zu den Servern eines großen Verbunds von renommierten Universitätskliniken geleitet und analysiert. Dort dienen sie der Forschung, indem sie Erkenntnisse über die Auswirkung des Verhaltens ihrer Träger auf ihren Gesundheitszustand liefern.

Intelligente, vernetzte Medizintechnik rettet Leben

Das Internet der Dinge betrifft aber nicht nur die Dinge des alltäglichen Lebens. Auch im Krankenhaus und anderen medizinischen Einrichtungen werden RFID-Chips, Beacons oder NFC mehr Informationen liefern, Standards verbessern und letztlich Leben retten. Die Hygiene kann gesteigert werden, wenn durch drahtlose oder automatische Übertragung weniger Gegenstände berührt werden müssen.

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Besonders die Intensivmedizin profitiert davon. Mehr Daten über interne Abläufe führen aber auch zu Optimierung und Verbesserung von medizinischen Produkten. Mit den großen Datenmengen, die das Internet of Things liefert, lassen sich Abläufe verbessern, die Sicherheit steigern, die Vermehrung von Keimen verhindern und ein genaueres Verständnissen von Krankheit und Gesundheit erlangen.

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